Geschichte Costa Ricas

Nationalflagge Costa Ricas

Die Geschichte Costa Ricas umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet der Republik Costa Rica von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Sie reicht mindestens bis 8000, möglicherweise bis 12.000 v. Chr. zurück.[1] Bis zur Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert n. Chr. lebten nach Robert Carmack bis zu 400.000 Menschen im heutigen Staatsgebiet.[2]

Zwar erreichte Christoph Kolumbus bereits 1502 das Gebiet des heutigen Costa Rica, doch setzte die Kolonisierung durch Spanien erst 1560 ein. Diese Kolonialphase, in der die Region von eher geringer Bedeutung war, endete 1821 mit der Unabhängigkeitserklärung. 1823 bis 1838 war Costa Rica Mitglied eines mittelamerikanischen Staatenbundes, machte sich aber 1838 selbstständig. Kaffee und Bananen bildeten bald die wirtschaftliche Basis und brachten eine konservative Grundbesitzerschicht hervor.

Erst 1889 kam es zu ersten freien Wahlen, doch wechselten sich danach autoritäre Präsidenten ab, deren Regime Züge einer Diktatur trugen. 1948 kam es zu einem Bürgerkrieg, bei dem rund 2000 Menschen ums Leben kamen. José María („Don Pepe“) Figueres Ferrer gründete die Zweite Republik, bald folgte die Abschaffung der Armee, 1983 die Neutralität. Dieses und die zunehmende Prosperität brachten dem Land den Beinamen „Schweiz Mittelamerikas“ ein. Von 2006 bis 2010 war der Friedensnobelpreisträger von 1987[3], Óscar Arias Sánchez, Präsident Costa Ricas, das 2007 einem Freihandelsabkommen mit den USA beitrat.

  1. Iván Molina Jiménez, Steven Paul Palmer: The History of Costa Rica. UCR, San José 2006, S. 3.
  2. Robert M. Carmack: Perspectivas sobre la historia antigua de Centroamérica. In: Robert M. Carmack (Hrsg.): Historia General de Centroamérica. Band 1: Historia Antiqua. Sociedad Estatal Quinto Centenario, Madrid 1993, S. 300.
  3. The Nobel Peace Prize 1987

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search